Die Corona-Krise hat eins verdeutlicht: Die eigentlichen Helden des Alltags sind Heldinnen. Denn: Die Pandemie hat deutlich gezeigt, dass es ein Ungleichgewicht bei der Verteilung von Sorge- und Erwerbsarbeit gibt. Der Wandel in der Arbeitsweg, die Digitalisierung der Arbeitswelt, all das hat deutliche Auswirkungen auf das Leben von Frauen.
Seit mehr als 100 Jahren wird der Weltfrauentag begangen. In Deutschland war Clara Zetkin eine bekannte Frauenrechtlerin und eine der Initiatorinnen des internationalen Frauentages. Die wichtigste Forderung damals war das Frauenwahlrecht. Dieses wurde in Deutschland 1918 eingeführt und erstmals 1919 angewandt.Bis heute hat die Frauenbewegung viele Errungenschaften vorzuweisen. Doch Ungleichheit und Gewalt gegenüber Frauen existieren trotzdem.
Der internationale Frauentag ist der Tag der Leistungsträgerinnen, die jeden Tag alles dafür geben, dass unsere Gesellschaft funktioniert. Das sind oftmals die Frauen in den Familien, die neben der Erwerbsarbeit auch die Arbeit zu Hause übernehmen, die Kinder und den Haushalt organisieren. Homeschooling und Home office unter einen Hut bringen.
Viele Frauen kennen daher das Gefühl, dass alles an ihnen zerrt, sie unterständigem Stress leiden.
Auch im Jahre 2022 ist es noch nicht üblich, das Frauen die Finanzen in der Partnerschaft gut regeln. Dabei ist es wichtig, gerade weil Frauen oftmals Berufe in sozialen oder personenbezogenen Dienstleistungen mit schlechteren Bezahlungen und geringeren Aufstiegschancen wählen an die eigenen Zukunft und an die eigene Rente zu denken.