Ärztinnen und Ärzte, Apotheken, Impfzentren und Kommunen in NRW warnen mit Blick auf die angekündigte Aufhebung der Impfpriorisierung ab dem 7. Juni vor einem drohenden Impfstoffengpass. Hierzu erklärt Nicole Niederdellmann-Siemes Vorsitzende der SPD-Fraktion Meerbusch:
„Die SPD Landtagsfraktion hat Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann aufgefordert, für die nächste Sitzung des Gesundheitsausschusses einen Bericht vorzulegen, der erklärt wie die Impfstoffversorgung in welchen Mengen und welcher Art der Vakzine sichergestellt werden soll. Es steht zu befürchten, dass die von Ministerpräsident Armin Laschet sowie den Gesundheitsministern Laumann und Spahn vollmundig angekündigte Aufhebung der Impfpriorisierung ab dem 7. Juni nicht nur zu einem bürokratischen Mehraufwand wird, sondern aufgrund des drohenden Impfstoffengpass auch im Chaos endet. Alle Beteiligten brauchen jetzt Klarheit, Transparenz und keine vollmundigen Absichtserklärungen. Auch in den Hausarztpraxen in Meerbusch ist zu befürchten, dass Patent*innen entschieden ihrem Wunsch nach einer zeitnahen Impfung ausdrücken. Dies könnte Zeit binden, die für die eigentlichen Aufgaben der Praxen fehlt. Deshalb ist es wichtig, dass es Klarheit und Transparenz über die vorhandenen Mengen an Impfstoffen gibt.“